Azurblaues Wasser, rötlicher Fels, weißer Strand – Schottlands Norden verführt mit traumhaften Küsten. Wo Atlantik und Nordsee aufeinander prallen, liegt einer der schönsten Strände, der Ceannabeinne.
Eingefasst von einer geschwungenen Bucht, gesäumt von grünem Gras, auf dem sich Kaninchen tummeln, liegt der Ceannabeinne direkt an der Straße nach Durness. Bequem können Besucher den Weg vom Parkplatz nach unten zurücklegen. Trotz der Lage ist der Strand nicht überlaufen – seine Nachbarn, die Smoo Cave und Sango Sands ziehen die meisten Touristen eher an, so dass die Chancen für einen ungestörten Spaziergang gut stehen.
Schottland Wandkalender 2025 in A3
Zwölf wunderschöne Motive aus Schottland mit der Isle of Skye, Isle of Mull, Stirlingshire und vielen anderen Orten. Alle Seiten hier ansehen:
Tipp: Zweiter Strand bei Ebbe
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Wenn die Gezeiten günstig sind, kann man den Westteil des Strandes besuchen. Er ist durch einen Felsausläufer vom übrigen Teil abgetrennt. Allerdings sollte man sich nicht von der Flut überraschen lassen, die sehr schnell steigen kann.
Wissen: Der gruselige Name des Strandes
Ceannabeinne wird in etwa „Kjaunabenje“ gesprochen. Zu Deutsch bedeutet das nur Ausläufer der Berges. Allerdings hat der Strand noch einen zweiten Namen, der zum Beispiel auch in den Ordnance Survey-Karten verzeichnet ist. Traigh Allt Chailgeag (sprich: „Traj Auld Chälkjak“) heißt „Strand des Todes-Baches“. Der Sage nach ertrank nämlich in dem kleinen Flüsschen eine alte Frau. Ihr Körper wurde vom Wasser hinab getragen zum Strand, wo sie schließlich gefunden wurde.
Ceannabeinne war auch der Name eines nahen Dorfes. Das jedoch wurde im Zuge der Highland Clearances im Jahre 1842 entvölkert. Etwa 50 Menschen wurden vertrieben. Die Überreste der Siedlung lassen sich über den Township-Trail besichtigen.
Persönliche Anmerkung: Motive in HDR
Ich liebe diesen Strand, weil an keinem anderen die Mischung aus Rosarot, Azurblau und Beige so gelungen ist. Auch bei schlechtem Wetter konnte ich hier einige Fotos in HDR schießen, die für mich zu den schönsten Aufnahmen des Urlaubs gehören (eines davon hat auch Einzug in den Schottland-Kalender gefunden). Die bizarren Felsen dienen dabei als gute Vordergrundmotive.
Anfahrt:
Es gibt hier nur eine Straße: die A838. Sie führt direkt am Strand vorbei.
Von Durness aus kommend passiert man erst die Smoo Cave, dann Sangobeg Beach, schließlich erscheint linker Hand der Ceannabeinne, rechter Hand liegt der Parplatz.
Kommt man von Tongue im Osten, fährt man lange am Kyle of Tongue entlang. Biegt man von ihm weg erscheint nach einiger Zeit der Strand zur linken Hand und der Parkplatz zur rechten. Hier muss man einfach etwas aufpassen.