Majestätisch überblickt er das zerklüftete Gebirge im Norden Skyes. Der Old Man of Storr ist eine wunderschöne, gigantische Felsnadel. Die Landschaft dahinter eine grandiose Kulisse.
Er sieht ein bisschen aus wie ein übergroßer Hinkelstein. Doch kein Gallier hat je Hand an den Riesen gelegt. Er ist rein natürlich entstanden. Der Old man of Storr ist dabei nur der Abschluss eines sehenswerten Felsgrats. Denn der Berg „the Storr“, zeigt eine steil aufragende Felsformation, die den Namen „the Sanctuary“ – „die Zuflucht“ – trägt.
Mein Reiseführer Isle of Skye
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Diese äußerst bizarre Landschaft wurde übrigens erst 2012 in einem Kinofilm verewigt. In dem Alien-Prequel „Prometheus“ finden die Wissenschaftler gleich zu Beginn hier Hinweise auf den außerirdischen Ursprung der Menschheit.
Den Old Man of Storr kann man von der Straße aus in der Ferne sehen. Aber viel spannender ist es, die Wanderung nach oben zu wagen. Denn von dort bietet sich ein grandioser Blick über die Ebene hinter der Felsnadel. Die schönsten Fotos kann man von hier aus schießen. Zudem begreift man die Größe des Old Man nur oben, wenn man davor steht.
Wanderung: Der Weg zum Old Man of Storr
Der Aufstieg zum Old Man of Storr ist durchaus eine kleine Wanderung, die je nach Kondition zwischen 45 Minuten oder 1,5 Stunden dauern kann. Am Anfang ist noch ein breiter Schotterweg angelegt, später ist die Richtung immerhin klar.
Der Weg startet am Parkplatz. Auf dieser Karte ist er eingezeichnet:
Tipp: Fotos des Old Man of Storr aus der Ferne
Wer etwas mehr Zeit hat, lässt den Old Man erst einmal links liegen und marschiert ein Stück weiter an der Flanke des Berges entlang. Dort erhebt sich ein Hügel, auf den ein schmaler Pfad hinaufführt. Oben ergibt sich dann das Motiv, das die Felsnadel, Teile des Berges und auch noch das Loch Leathan und Fada in der Ferne vereint.
Den Old Man of Storr kann man übrigens prima in die Rundfahrt durch den Norden Skyes mit einbauen.
Wissen: Gestein und Geschichte
Der Alte Mann ist ein Gigant: Die Felsnadel alleine türmt sich 48 Meter auf. Die höchsten Punkte des umgebenden Storr-Gebirges schaffen es immerhin bis auf 719 Meter über dem Meeresspiegel – das ist der höchste Punkt auf der Halbinsel Trotternish. Baumeister dieser traumhaften Landschaft waren die Gletscher der letzten Eiszeit. Sie hinterließen ein Felskunstwerk, das teilweise aus bis zu 24 Vulkan-Gesteinsschichten besteht.
Der Name „Storr“, der den Berg bezeichnet, zu dem der Old Man gehört, kommt aus dem Nordischen und bedeutet einfach „groß“. Es wird vermutet, dass der Old Man of Storr und der Berg als wichtige Landmarken von den Wikingern genutzt wurden.
Anfahrt:
Mit Navigationsgerät: „IV51 9HX“ bringt einen ganz in die Nähe.
Ohne Navi: Von Portree aus folgt man der A855 in Richtung Staffin (nicht nach Uig und Dunvegan) – die Straße heißt auch zu Beginn Staffin Road. Die fahrt dauert nur zirka zehn Minuten und ebenso viele Kilometer. Dann erscheint links ein Parkplatz, von dem aus die Wanderung losgeht. Hier sind auch etliche Infotafeln, die helfen.
Ich möchte Ihnen herzlich Danken für Ihre schönen Beschreibungen
vor allem der Isle of Skye! Habe auch Ihr Buch über die Skye gelesen und kann einfach nur zustimmen!
Habe auf der Skye, egal welches Wetter es grade war, immer
gute Erfahrungen gemacht.
Hallo Ulrike,
So ein Lob freut mich immer.
Viele Grüße
Stephan
Ich war diesen Mai 2015 das erste mal in Schottland und habe, mithilfe Ihrer Webseite insbesondere die Insel Skye ausführlich erkunden können.
Die Landschaft war einfach Atemberaubend. Ich habe auf Visit-City ein paar (wie ich finde) schöne 360Grad Panorama Aufnahmen eingestellt (alle von Mai 2015)
Schauen Sie doch mal vorbei
Gruß Steve
Haben den Old Man of Storr am 1.Juni 2015 besucht. Wir suchten die auf Ihrem Film so schönen Nadelholzwäldchen. Sind leider alle abgeholzt (warum weiss niemand ). Dafür hat es zwei ca 1,5 m Breite Kieswege.
Gruss Hans Peter
Hallo Hans Peter,
oft sind die Wälder in Schottland reine Nutzwälder für die Holzindustrie und sie werden einfach abgeholzt nach einer Zeit. Auch beim Old Man zu Beginn des Weges, war das schon bei uns der Fall. Damals war am Anfang eine reine Schlammwüste, statt einem Weg. Ein Schild versprach eine Renaturierung und ich denke, dass ist nun der Beginn. Soll heißen: Ein guter Weg für die Touristen und keine direkte Aufforstung mehr von Nutzwäldern.
Danke nochmal für den Lagebericht.
Viele Grüße
Stephan
Hallo Stephan Goldmann,
tolle Seite! Zum Old Man of Storr und dem Schwierigkeitsgrad: Ich bin in Österreich aufgewachsen und der Anstieg ist okay, meine Freundin ist Berlinerin, und obwohl ich sie einige Jahre trainiert habe, ist gerade der zweite Teil, der Anstieg aufs Plateau mit der grandiosen Aussicht doch schon eher medium bis schwer (für den durchschnittlichen Touristen – nicht den Bergsteiger), das sollte man ggf doch etwas deutlich erwähnen…
Ansonsten toller Blog
Hi,
meinst Du ganz oben dann, also oberhalb des Old Man den Höhengrat?
Viele Grüße
Stephan