Wilder Westen – auf Schottlands westliche Highlands trifft die Bezeichnung nur zu gut. Es gibt wenige Einwohner und großartige Szenerien. Eine einzigartige Landschaft.
Infos West-Highlands:
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Eine Mischung aus hohen Bergen, dunklen Seen, grünen Hügel und kargen Steinwüsten bestimmen die Westhighlands. Durch die ins Landesinnere ragenden Meereslochs, bilden sich Halbinseln im Westen, die kaum noch bewohnt sind – so wie zum Beispiel das spärlich besiedelte Applecross.
Zwar gibt es eine gut ausgebaute Straße, die die größeren Orte wie Ullapool mit dem Rest der Welt verbinden, doch wenn man von denen abbiegt, kann man auf schmalen Singletrack-Straßen durch dramatische Szenerien fahren.
Diese Einsamkeit und die Berge wie zum Beispiel das Beinn Eighe-Massiv in Torridon, dessen höchster Gipfel immerhin auf rund tausend Höhenmeter kommt, machen die Western Highlands zu einem perfekten Gebiet für Wanderer und Bergsteiger. Auch von Ullapool aus lassen sich tolle Touren gehen, wie zum Beispiel ins An Teallach-Massiv.
An der Westküste gibt es ebenfalls Orte, an denen mit viel Mühe die Pflanzenwelt zum Blühen gebracht wurde: Der Inverewe-Garten ist das bekannteste Beispiel. Sonst aber bleibt es eine karge, grüne – aber sehr beeindruckende Landschaft.
Wenn man Schottland gesehen haben will, darf man diesen wilden und einzigartig schönen Teil keinesfalls verpassen.
Das große Loch des heiligen Rufus
In den West-Highlands liegt auch der viertgrößte See Schottlands – das Loch Maree. Seinen Namen bezieht es vom heiligen Maelrubha (heiliger Rufus), der in hier auf der Eilean Ma-Ruibh einen Rückzugpunkt gehabt haben soll. Das Loch ist nur schlecht zugänglich und wenige Touristen verirren sich hierhin, so dass die Natur um das Gewässer noch sehr ursprünglich ist (was leider auch eine hohe Zahl an Mücken bedingt).
Maelrubha ist nach dem heiligen Columba der zweitwichtigste Heilige für die Highlander. Etliche Orte und Kirchen sind ihm gewidmet – gerade in dieser Gegend.
Wichtige Orte
Gegenüber Sutherland im Norden sind die West-Highlands schon besser besiedelt. Dingwall im Osten zum Beispiel zählt über 5.000 Einwohner, Ullapool im Westen immerhin noch 1.300. Ullapool kommt außerdem eine wichtige Rolle als Fährhafen zu den Äußeren Hebriden zu.