Barfuß über den Strand, zwischen den Zehen weißer Sand … sogar ganz im Norden Schottlands ist das möglich. Sango Sands gehört zu den schönsten Küstenstreifen der Highlands.
Das türkisblaue Wasser des Atlantik rollt sanft über den feinen Sand und umspült schwarze Felsen. Grüne Landzungen ragen an den Flanken weit ins Meer hinein, Dünen wellen sich im Hintergrund. Sango Sands lässt fast so etwas wie Karibik-Atmosphäre beim Spaziergang aufkommen – wären da nicht die eisigen Wassertemperaturen des Atlantik und der bisweilen recht frische Wind. Doch für einen Spaziergang lohnt es sich allemal herzukommen.
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Sango Sands wird in der Mitte durch eine lange Düne in zwei Teile geschnitten. Die Spitze dieser Düne krönt eine hölzerne Aussichsplattform. An guten Tagen gibt sie den Blick frei auf die Orkneys, die von hier aus etwa 80 Kilometer im Osten liegen. Und es heißt, man könne gelegentlich auch Wale und andere Tiere beobachten – mit einem guten Fernglas. Auf jeden Fall sieht man vom Viewpoint aber die beiden Teile des Strandes und ein Stück des Hinterlandes.
Bei einer Küsten-Rundfahrt durch die Highlands über die North Coast 500 gehört der Sango Sands bei Durness schon fast zum guten Ton.
Tipp: Noch mehr Strände im Norden
Wer solchen Sandstränden etwas abgewinnen kann, sollte sich keinesfalls die in der Nachbarschaft gelegenen Strände Balnakeil und Ceannabeinne entgehen lassen. Deren Vorteil: Sie sind weniger stark besucht, aber ebenso gut erreichbar..
Wissen: Campingplatz mit Blick
Auf der Fläche oberhalb des Strandes hat sich ein großer Campingplatz breit gemacht. Er bietet natürlich eine sehr schöne Aussicht und die Möglichkeit schnell an den Strand zu kommen. Für Wohnmobile und Zelte eine gute Möglichkeit zu bleiben. Mehr Info zum Campingplatz gibt es hier.
Persönliche Anmerkung: Gone with the wind
Als ich in den 1990ern das erste mal am Sango Sands Strand war, haben wir unser Zelt auf dem Campingplatz oberhalb aufgeschlagen. Der Blick war wunderbar! Nur erhob sich nachts ein wirklich heftiger Wind, der Richtung Meer blies und so tat ich nachts kein Auge zu aus Angst über die Klippen geweht zu werden. Seitdem begegne ich dem Strand auch mit ein wenig Skepsis.
Anfahrt:
Ob man nun von der Westküste wie Ullapool kommt, oder von der Ostküste aus Thurso – die Straße, die nach Durness führt ist die A838. Man fährt sie einfach solange, bis das Durness Visitor Center mit seinem großen Parkplatz erscheint. Hier kann man das Auto abstellen und sich zu Fuß zum Sango Sands Strand aufmachen.