Bisher war ich Europcar-Kunde. Doch ein platter Reifen führte mich in die Abgründe eines kundenfeindlichen Systems, aus dem ich bis heute nicht nicht wieder herausgekommen bin. Ein Erfahrungsbericht über Europcar UK.
Europcar und ich hatten auch gute Zeiten: Ich habe für meine Schottland-Recherchereisen immer wieder dort gebucht und zuletzt nicht einmal mehr mit anderen Anbietern verglichen. Ich gebe zu, einen Grund gab mir auch der Presserabatt, den ich in Anspruch genommen habe, aber ich war auch insgesamt zufrieden: die Buchung einfach, die Autos gut, der Service vor Ort fix und freundlich. Lediglich die ewigen Versuche, mir weitere Versicherungen aufzuquatschen, nervten ein bisschen. Ich ahnte noch nichts von den Erfahrungen in der Hotline-Hölle, in die mich Europcar Großbritannien während der nächsten Tage jagen würde.
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Ein platter Reifen: Auftakt einer langen Geschichte
Eines Sonntags-Morgens trat ich aus unserem Bed & Breakfast auf der Isle of Skye und erschrak: Der gemietete VW Passat hatte einen Platten. Wie gesagt, bis dahin war alles gut mit Europcar, aber dann rief ich das erste Mal bei deren Hotline an, und eine lange Leidenszeit begann.
Das erste was mir auffiel: Die Mitarbeiter hatten weder Geographiekenntnisse, noch Handlungsspielraum. Es war, als würde man gegen eine Wand reden. Man bot mir ein Ersatzauto an. So weit so gut. Aber ich müsse selbst zusammen mit dem Abschleppdienst zum Abholpunkt fahren – nach Inverness. (Hinweis: alles Gespräche wurden natürlich in Englisch geführt, ich habe sie im Folgenden sinngemäß übersetzt)
Dazu muss man wissen: Inverness liegt an der OSTküste Schottlands, vier Autostunden entfernt von der WESTlichen Isle of Skye. Vier Stunden einfach! Das war heute nicht mehr zu bewältigen und morgen früh mussten wir dringend die Fähre zu den Äußeren Hebriden nehmen. Würden wir sie verpassen, hätten wir keinen Schlafplatz mehr.
Doch so klar ich das auch erläuterte, der Mann am anderen Ende der Leitung kehrte immer wieder zu den gleichen Angeboten zurück.
Torn/Ripped: Der Autoreifen war vorgeschädigt
Unsere B&B-Gastgeberin gab mir den entscheidenden Tipp: Ich sollte wieder anrufen und dann sofort einen „Supervisor“ verlangen, denn nur der dürfe nach einer echten Lösung suchen, alle anderen Hotline-Mitarbeiter gingen streng nach Drehbuch vor. Zudem wies sie mich darauf hin, dass auf unserem Übergabezettel zum Autos stand: „Left Side: Front Tyre: Torn/Ripped“. Darüber war sie schier entsetzt! Ich hatte das als kleinen Kratzer verstanden, doch „torn/ripped“ scheint drastischer zu sein. Eher wie: „zerfetzt“.
Es stand fest: Der Fehler lag bei Europcar, dieser Mietwagen hätte uns nie für eine Fahrt in die Highlands gegeben werden dürfen.
Ich rief erneut an und man stellte mich auf Verlangen eines Supervisors ohne zu zögern zu einem Vorgesetzten durch. Der fragte zunächst nach einem Ersatzrad in unserem Wagen.
Europcars Zauberkunst: Das Ersatzrad, das aus dem Nichts kam
Beim Abholen wurden wir MEHRFACH und EINDRINGLICH darauf hingewiesen, dass kein Ersatzreifen im Auto wäre. Darum sagte ich wissensgemäß: Nein, kein Ersatzreifen. Der Europcar-Supervisor bat mich, dennoch im Kofferraum nachzusehen. Ich tat es und – oh Wunder – da lag ein Ersatzrad (den Hintergrund hat man mir später so erklärt: Man wolle nicht, dass Fahrzeugmieter im Notfall selbst Räder wechseln. Darum erzählt man ihnen vorsorglich, es sei kein Ersatz vorhanden – ob das genau so stimmt, kann ich allerdings nicht nachprüfen).
Der Europcar-Mitarbeiter besorgte uns dann einen Werkstattdienst, der uns tatsächlich das Rad austauschte. Und das war durchaus eine Leistung der Hotline. Denn jemanden in den schottischen Highlands an einem Sonntag dafür zu begeistern, ist nicht leicht. Well done, lieber Supervisor. Doch der sagte mir auch noch, ich solle damit bitte nur bis auf die Fähre fahren, am nächsten Tag würde jemand in Lochmaddy auf North Uist direkt beim Anleger auf mich warten und mir ein neues Rad montieren.
Ersteinmal war ich erleichtert. Der Urlaub konnte fortgesetzt werden.
Europcars Zahlenspiele: Warum ich sieben Mal bei Europcar anrufen musste
In Lochmaddy, drüben auf den Äußeren Hebriden, wartete ich wie vereinbart auf den Mann mit dem neuen Rad. Er kam nicht. Also rief ich wieder bei Europcar an – diesmal mit meinem Handy. Es gab in den Unterlagen extra eine Nummer für ausländische Mobiltelefone, die Kosten sparen sollte.
Zunächst ertönte eine automatische Abfrage: Wenn es um einen Reifenschaden ginge, solle ich die Taste drei drücken. Ich tat das. Eine Frauenstimme begrüßte mich und fragte mich, was sie tun könne. Ich erklärte meine Lage. „Oh,“ sagte die Frau, „da müssen Sie die Drei drücken. Sie haben die Zwei gedrückt für Glasschaden. Bitte rufen Sie erneut an und drücken Sie die Drei.“ Verwirrt legte ich auf, anscheinend hatte ich die falsche Taste auf dem Smartphone-Display gedrückt – konnte ja mal passieren.
Ich rief erneut an. Eine andere Frau, fragte freundlich, was sie tun könne. „Es ist wegen meines Reifens…“ Sie unterbrach mich: „Da müssen Sie aber die Drei drücken für Reifenschaden, sie haben die Zwei gedrückt für Glasschaden, bitte rufen Sie nochmal an und drücken Sie die Drei.“
So dumm konnte ich doch gar nicht sein. Na gut, aller guten Dinge sind … „Guten Tag, wie kann ich helfen“ – „Mein Reifen …“ – „Oh, für Reifenschaden müssen Sie die Drei drücken, wir sind …“ Noch einmal wurde ich abgewimmelt.
Beim vierten Mal unterbrach ich sofort und erklärte sehr ruhig und mit leicht gespannter Stimme, dass ich garantiert die Drei gedrückt hätte. „Rufen Sie von einem ausländischen Mobiltelefon an?“ – Was für eine Frage, schließlich hatte ich ja extra die Nummer für ausländische Handys gewählt: „Ja!“ – „Ach so, bei der Nummer funktioniert es manchmal nicht richtig mit den Zahlencodes, bitte rufen Sie die normale Hotline-Nummer an.“ Ich wählte zum fünften Mal. Hurra: Diesmal ließ mich die nächste Dame auch einmal reden.
Allerdings wisse sie leider nichts von den gestern getroffenen Verabredungen.
Europcars Gedächtnisverlust: Der verlorene Fall des Stephan G.
Ich fiel aus allen Wolken. Wie konnte das sein? Haben die kein System, dass offene Aufgaben speichert? Die Dame fragte mich, wo ich denn gerade wäre. „Lochmaddy auf North Uist“. Sie: „Können Sie nach Inverness kommen?“
Ich zählte langsam geistig bis zehn. Dann verlangte ich mit fester Stimme den Supervisor.
Ich erkläre ihm meinen Fall. Ja tatsächlich, so mein neuer Gesprächspartner nach einiger Recherchezeit. Leider habe man es nicht geschafft jemanden mit einem Ersatzrad zu finden, darum wäre auch niemand dort gewesen. Aha. Die Info hätte ich gerne vor einer Stunde gehabt.
Während ich mich mit Europcar-Hotline unterhielt, regnete immer wieder – Schottland-Wetter eben. Blöd nur: Immer wenn ein Schauer über mich hinwegszog, wurde die Verbindung schwach bis hin zu Unterbrechungen. Als ich schließlich zum siebten Mal bei Europcar anrief, verwies ich freundlich auf meine Gesprächskosten. Daraufhin versprach mir die Mitarbeiterin, sie würde mich sofort zurückrufen. Leider zog genau nun wieder ein Regenschauer über mich hinweg. In dieser Zeit hatte es die Mitarbeiterin versucht, das konnte ich am Display nach wenigen Minuten sehen.
Ich dachte, sie würde es nochmals probieren, aber ich hörte den Rest der Urlaubs nichts mehr von Europcar.
Glücklicherweise war das Ersatzrad ein vollwertiges Rad, nicht nur ein kleinerer Reservereifen. Ich entschloss mich einfach damit weiterzufahren. Mit einem mulmigen Gefühl.
Europcars Versprechen: Alles wird gut?
Den Rest des Urlaubs verbrachten wir ganz wunderbar. Nur vor der Abgabe des Autos war ich etwas angespannt. In Edinburgh ging ich in die Kabine und schilderte meinen Fall. Die Mitarbeiterin war sehr freundlich, blickte ins System und hob verwundert die Augenbrauen. Dieses Auto, so sagte sie mir, hätte niemals ausgegeben werden sollen. Es war stattdessen für die Reparatur angemeldet. Wegen des Reifens. Ein grober Fehler.
Ich machte klar, dass ich keinerlei Zahlungen in diesem Fall tragen werde, sie sagte, es sei kein Problem, sie vermerke klar im System, dass der Fehler bei Europcar lag und nichts berechnet werden solle. Ich war erleichtert und wir flogen nach Hause.
Im Flugzeug aber ärgerte ich mich dennoch ein wenig: Einen ganzen Reisetag, viele Telefongespräche und etliche Nerven hatte mich Europcar gekostet. Man hätte mir wenigstens einen Gutschein oder einen Rabatt gewähren können.
Aber nun würde ja alles gut werden, oder?
Europcars Abbuchung: Böse Überraschung auf der Kreditkarte
Einige Tage später im Online-Banking kam mir eine Abbuchung auf der Kreditkarte seltsam vor: 103 Pfund für Europcar? Wofür? Man müsste mir doch mindestens einen Beleg zukommen lassen?
Ich rufe bei Europcar in Deutschland an. Bei der Abrechnungsstelle, die wohlgemerkt sämtliche Zahlungsdaten in Europa sehen kann, fand der hilfreiche Herr allerdings keine Buchung. Er sagte mir, dass ich das direkt machen müsse, ich solle an folgende Email eine Aufforderung senden, mir sämtliche Beleg zum Zahlungsverkehr zukommen zu lassen. Die seien verpflichtet das zu tun. Ich schickte besagte Mail. Die Antwort kommt sofort – und automatisch. Darin wird auf eine Bearbeitungsfrist von zehn Tagen hingewiesen.
Zehn Tage? Da bin ich mit einem Postbrief schneller!
Nach schon sieben Tagen aber kam die Antwort: Der Vorgang gehöre nicht zu Europcar, ich solle mich bitte an die Versicherungsabteilung Europcars wenden, die habe etwas bei mir abgebucht. Ich rufe an.
Die Antwort: Ich hätte die Papiere bereits erhalten. Per Mail. Aha. Ich schaue eigentlich immer in meinem Spamordner nach, in diesem Falle suche ich nochmal darin und tatsächlich finde ich unter dem Absender „claimsadmin“ eine Mail ohne persönliche Ansprache mit dem Verweis „Urgent correspondence attached“. Darin dann ein angehängtes TIF-Bild sowie der Hinweis: „To open this attachment you may need to install Kodak Image Server from your Microsoft Windows Installation CD.“ – Ähm, ich habe aber einen iMac ohne CD-Laufwerk?! Und es wunderte mich gar nicht, dass Google das als Spam abserviert hatte.
Es handelt sich um einen winzigen Scan, der kaum lesbar ist, aber tatsächlich die Forderung nach Bezahlung der Werkstatt auf der Isle of Skye enthält. Eine aus meiner Sicht höchst unprofessionelle Art der Geschäftskorrespondenz, wenn es um eine unerwartete Kreditkartenabbuchung geht. Bezahlen soll ich das Radwechseln auf der Isle of Skye.
Ich meldete mich wieder dort. Machte meinen Standpunkt dazu klar: Keine Zahlungen, hatte es in Edinburgh geheißen. Stimmt! Stellte der Mitarbeiter fest. Ich bekäme das Geld darum auch zurückgebucht, sagte er. Wochenlang passiert nichts. Ich schreibe erneut, als Antwort erhalte ich einen gescannten Brief als TIF-Anhang in einer Mail. Darin der Hinweis, dass das Geld schon angewiesen worden wäre, aber er prüfe es noch einmal. Das war am 29. August.
Nun sind drei Monate ins Land gezogen seit dem Reifenschaden, und mein Geld ist immer noch bei Europcar. Ich habe nochmal eine Mail geschrieben, keine Antwort. Ich hatte Montag versucht telefonisch jemanden zu erreichen. Es geht niemand ran.
Nicht nur, dass ich einen Tag und viele Nerven verloren habe, dass Telefongebühren zahlen musste, nein, mir fehlt Geld, und die Umrechnung des Kurses wurde auch mir in Rechnung gestellt.
Ich bin einfach zutiefst enttäuscht.
Europcars Zufriedenheits-Management: Nicht vorhanden
Ich denke, ich habe Europcar jede Menge Chancen gegeben aus einen frustrierten Kunden wieder einen zufriedenen Kunden zu machen. Ich habe schon an die Facebook-Seite geschrieben und meinen Unwillen ausgedrückt. Keine Reaktion. Neulich kam eine Zufriedenheitsumfrage von Europcar per Mail, in der ich mein Missfallen über die Behandlung ausdrückte. Man konnte dort ankreuzen, ob man eine Kontaktaufnahme seitens eines Kunden-Managers gut fände. Ich kreuzte das an. Aber niemand hat sich je gemeldet. Obwohl ich sowohl in den Mails an Europcar UK als auch an die Versicherungs-Abteilung mehrfach und deutlich meinen Missfallen über die Behandlung ausgedrückt habe, hat sich nie jemand ordentlich um mich bemüht. Ein paar bausteinartige Entschuldigungsfloskeln waren alles, was ich für den Ärger, die verlorene Zeit und das fehlende Geld erhielt.
Stattdessen musste ich jetzt eine Zahlungsreklamation für meine Kreditkarte in Auftrag geben. Das ärgert mich.
Es ärgert mich so sehr, dass ich für die nächsten Reisen in Schottland Konsequenzen ziehen werde und auf Europcar künftig verzichte.
Update am 07. Oktober 2014: Das Geld ist endlich wieder auf meiner Kreditkarte. Ich vermute aufgrund des Antrags. Ich bin gespannt, ob die Geschichte damit nun beendet ist.
Vor sowas graut es mir ja immer! :-(
Ich habe nur einmal Europcar genutzt – in Irland – und muss sagen: Der Service war fantastisch! Ich hatte einen selbstverschuldeten Unfall bei dem der Wagen ziemlich lädiert wurde. Keine zwei Stunden später hatte ich ein nagelneues Ersatzauto und habe kein Wort mehr zu dem Vorfall gehört. Duch Vollkasko ohne SB war die Sache tatsächlich mit keinerlei Interaktion verbunden. Top!
Mittlerweile buche ich meist Avis, weil ich dort sehr gute Rabatte bekomme und gleichzeitig Meilen sammle. Auch hier bin ich sehr zufrieden bisher.
Avis, danke für den Tipp, ich schaue mir mal die Tarife dort an.
Hallo Stephan!
Ich habe mit Interesse deinen Bericht über Europcar gelesen. Mir bzw. uns ist es heuer in Schottland mit AVIS nicht so toll gegangen.
Ich habe ein Fahrzeug der Klasse E (Golf o.ä.) gebucht. Bei Ankunft am Flughafen wurden wir darauf hingewiesen dass kein Fahrzeug der Klasse E vorhande sei und wir ein Gratis-Upgrade auf F bekommen. Für die Versicherung wurde uns eine ohne Selbstbehalt empfohlen – SB wären 800 Pfund. Wir bekamen die vorläufige Kreditkartenbelastung mit ca. 200 Pfund. Währen unserer Fahrt haben wir noch überlegt warum so viel – wir hatten ja ursprünglich die Versicherung bei Prima-Reisen mitgebucht !!! Bei Rückgabe des Fahrzeuges in Edinburgh habe ich beim Avis-Schalter nachgefragt. Lapidare Meldung – Weltweit wird bei Avis keine Versicherung über die Reise mitgebucht sondern nur direkt.
Ich habe darauf hin im Reisebüro nachgefragt und erklärt daß ich ja nichts gegen den Aufpreis für Versicherungen o. Selbstbehalt habe aber zweimal für alles ist etwas zu viel ;-)))
Mittlereweile (dank Ruefa-Reisebüro) habe ich die Rückbuchung des zuviel abgebuchten Betrages auf meiner Kreditkarte – Avis hätte tatsächlich nur den Aufpreis und nicht den vollen Versicherungsbetrag nochmals verrechnen dürfen.
Mein Fazit: bei unserer nächsten Reise passe ich da noch besser auf damit das nicht nochmals passiert, bzw. schaue mir sehr wohl auch die anderen Anbieter an ;-)))
Sixt z. B.
Hi Stephan,
uff – das war ja echt ein Höllentrip! Ich kann Dir und allen anderen künftig nur den Rat geben, über ein Reisebüro zu buchen.
Ich zum Beispiel buche die Mietwagen inkl. sämtlicher Versicherungen, unbegrenzter Kilometer und Pannenschutz jedweder Art für meine Kunden über eine Agentur in München, die obendrein über eine 24-Std. Hotline bei Notfällen verfügt.
Bleiben wir bei Deinem Beispiel: Du hättest in München die Hotline angerufen. Dort hätte man Dir gesagt, dass Du zur nächsten Werkstatt fährst und den Reifen reparieren bzw. tauschen lässt. Man bittet Dich, mit den Kosten in Vorkasse zu gehen und den Beleg nach Reiseende zur Erstattung einzureichen. Das kannst Du selber machen oder schickst Dein Reisebüro ins Rennen. Fertig ist die Laube!
Ich hatte allein dieses Jahr zwei Kunden mit geplatzten Reifen (zumindest von denen ich weiß, weil ich im Anschluss tatsächlich ins Rennen geschickt wurde) und alles verlief total easy.
Na, das Problem war ja: Ich konnte zu keiner Werkstatt mehr fahren, zudem war Sonntag auf der Isle of Skye = tote Hose. Insofern war das wirklich die beste Leistung, die der Supervisor dort erreichen konnte.
Hallo Stefan,
wir haben in Irland 7 Jahre lang Europcar gemietet. Beim letzten Mal hatten wir ähnliches, wir hatten ein Ei in der Felge. Hotline war katastrophal. Mein Mann und der Besitzer unseres B&B´s haben geprüft, ob das Rad fest ist. Wir sind 2 Wochen mit einem eiernden Rad gefahren. Mehrmals wurden wir von anderen Autofahrern aufgeregt darauf hingewiesen, daß wir unser Rad verlieren.
Bei unserer ersten Schottlandtour im letzten Jahr haben wir dann Hertz ausprobiert. Es war alles top.
Übrigens, klasse Schottlandseite, habe schon viel gestöbert und mir heute den Reiseführer von Skye bestellt.
Was ich in dem Zusammenhang nicht verstehe: in dieser Situation hätte ich trotz der Aussagen bei der Übergabe nach einem Reservereifen geschaut, und diesen dann montiert. Fertig.
Sehen das sie Bedingungen von Europcar so vor, daß man das nicht selbst machen darf (ich habe da keine Erfahrungen)?
Mir kommt das alles sehr umständlich vor, auch wenn ich letztendlich auch der Meinung bin, daß das Verhalten von Europcar „unterirdisch“ war.
Zunächst wussten wir ja gar nichts von dem Reserverad, da man uns explizit darüber informierte, dass eben KEINES dabei sein würde. Als man mich dann schickte, um nachzusehen, waren wir ja schon im Gespräch und unser Gegenüber bestand darauf eine Werkstatt zu kontaktieren. Ich denke schon, dass die nicht wollen, dass einem beim Wechseln der Räder das Auto auf den Fuß fällt und sie am Ende über ihre Versicherung bezahlen müssen.
Auf die Idee dennoch danach zu schauen, komme ich nun auch nach dieser Erfahrung :) Ob ich selbst wechseln würde? Ich glaube nicht. Ich bin da nicht gut drin.
Hallo Stephan,
erst einmal ein großes Lob für deine Seite, ich war jetzt 9 Tage mit einem Mietwagen in Schottland unterwegs und habe mir schön im Vorfeld die besten Sehenswürdigkeiten mit wertvollen Tipps von deiner Seite rausgesucht. Und nebenbei auch ich war von den Highlands begeistert und werde mit Sicherheit wieder kommen.
Ebenso hatte ich diesen Bericht über deine Europcar Erfahrung gelesen und mich aber dann letztendlich trotzdem dafür entschieden bei Europcar zu buchen, weil du ja wie beschrieben in der Vergangenheit auch öfters positive Erfahrungen gemacht hattest.
Deshalb musste ich schon ein wenig schmunzeln als ich dann am fünften Tag auf der Isle of Skye ganz in der Nähe vom Quiraing Viewpoint einen Platten bekommen habe. Mir kam natürlich sofort dein Bericht mit den folgenden Unannehmlichkeiten ins Gedächtnis. Also erstmal in den Kofferraum geschaut und auch bei mir war dort ein Reserverad vorhanden, welches ich auch selber wechseln musste, da weit und breit keine Telefonzelle war und mein Handy natürlich auch kein Empfang hatte. Mit dem Ersatzreifen bin ich dann ins nächstgelegene Dorf Brobaig gekommen, als auch dem Ersatzreifen dann die Luft ausging. Zum Glück aber genau neben einer Telefonzelle. Ja und dann ging witziger weise so ziemlich das gleiche wie bei dir los, endlose Anrufe und Diskussionen, erst über die Telefonzelle, später dann über mein Handy, weil mir das Kleingeld ausgegangen war, führten dann letztendlich aber doch dazu, dass mir von Inverness aus ein komplett neues Auto gebracht wurde. Nach den 3 Stunden telefonieren musste ich dann halt bloß nochmal 4 Stunden warten bis das Auto dann Nachts um 1Uhr endlich ankam. Von da an konnte der Urlaub glücklicherweise erst einmal sorgenlos zu Ende gehen. Bis mir dann jetzt Zuhause auch wie bei dir zu viel Geld von meiner Kreditkarte abgebucht wurde, dies bin ich jetzt zur Zeit noch am Klären mit Europcar. Fand es aber irgendwie ganz witzig dass ich im Vorfeld durchs Lesen dieses Berichtes im Prinzip meine Zukunft gelesen habe.
Ansonsten noch viel Erfolg mit deiner Seite und noch viele schöne Aufenthalte in Schottland.
Ohje, wie ist es Dir weiter ergangen? :(
Wir hatten diesmal mit Avis die Erfahrung eines Platten. Nicht bei uns direkt, sondern mit unseren Freunden im zweiten wagen. Die waren echt bemüht und schnell. Die haben uns bei Glencoe innerhalb von drei Stunden wieder flott gehabt.
Europcar – nein danke
Hatte eben in Schottland auch eine Reifenpanne, Europcar hat für. Den Wechsel eines Rads weit über 200€ abgebucht. Ein ärmliches Geschäftsmodell. Schade.
In meinem jetzigen Urlaub (08.2015) hatte ich gegen 15:30 Uhr einen Unfall mit Sachschaden in Schottland, in Kilninver, sehr klein und abgelegen, auf der B844 ca 20Min vor Oban.
Reifen platt, Spurstange verbogen. 2 1/2h nach Anruf bei Europcar bis die RAC kam und lediglich den Reifen tauschte. Weiterfahren war nicht möglich, weil der Wagen nur schwer zu lenken war. Weitere 3h bis sich Europcar und RAC einigen konnten, mich und den Wagen schon mal nach Oban zu bringen. Ankunft nach 22:00Uhr im völlig überfüllten Oban. Bettsuche bis ca 24:00Uhr – weil sich ja Niemand zuständig fühlte hier mal zu helfen.
Am Folgetag gegen 8:00Uhr weiterer Anruf bei Europcar. Die konnten den Vorgang nicht finden!! Immerhin brauchte Europcar dann „nur“ 10 Stunden, bis sie organisiert hatten, das ein LKW aus Glasgow!! mich und das defekte Auto zurück nach Glasgow!! (jeweils 2 1/2h Fahrt) zu bringen, wo ich das Ersatzfahrzeug bekam. Bei der Nachfrage vor Ort in Glasgow, warum man nicht den Wagen zum Kunden, statt den Kunden zum Wagen gebracht hat, wurde mir gesagt, mein Versicherungspaket sei nicht hoch genug. Komisch, bei späteren Nachfragen sagte man mir bei Europcar, es gäbe kein Versicherungspaket, bei dem mir der Wagen gebracht würde??? Wonach das dort wohl geht? Nach der Laune der Sachbearbeiter etwa? Europcar schickte mir in den Folgetagen nach dem Unfall drei Mails. Denen zufolge hätte ich an zwei Tagen, mit zwei Autos, drei unterschiedliche Unfälle mit unterschiedlichen Schäden gehabt. Na wenigstens haben sie mir nur einmal die Selbstbeteiligung abgebucht und nicht gleich dreimal.
Auf meine spätere Beschwerde reicht Europcar der Hinweis, es sei nur ein Anruf am Folgetag (Transport zurück nach Glasgow) in ihrem Computer verzeichnet. Einen Fehler ihrerseits oder mangelhaften Service könnten sie nicht erkennen.
„Europcar – mit uns erleben sie Abenteuer“ :-(
Der „Spaß“ mit Europcar hatte eine Fortsetzung: Letztes Wochenende erhielt ich das Invoice-Pack bezügl. der Reparatur per Email. Spannenderweise wollte EC nun nicht nur den Schaden am ersten Wagen berechnen, sondern auch einen Schaden an dem Ersatzwagen, der sinnigerweise entstanden ist, bevor ich den Wagen erhielt. Ein Schaden also, der evtl. vom Vormieter verursacht wurde. Immerhin nochmal eine Rechnung über nochmal 401,- Pfund! Als ich mich mit dieser seltsamen Forderung beschäftigte, erklärten sich mir div. Schreiben und Dokumente, die ich im laufe dieser Geschichte von EC erhalten habe. Demnach wurde bei EC der Fehler gemacht, nicht zu registrieren, dass ich den zweiten Wagen als Ersatzfahrzeug an dem Tag erhalten hatte. Vielmehr hatten sie es so verbucht, dass ich auch diesen Wagen an diesem Tag (zusammen mit dem ersten Wagen? – Wie macht eine einzelne Person sowas?) zurückgegeben hätte.
Nachdem ich in England angerufen habe, wurde dieser Fehler jedoch rel. schnell registriert und mir schriftlich zugesichert, dass mir dieser Schaden nicht länger in Rechnung gestellt würde. Es gab auch eine Entschuldigung für die Umstände bezgl. dieser Verwechslung – das muss ich fairerweise hinzufügen.
Meiner Frau, die des englischen nur äusserst begrenzt mächtig ist, hat Europcar trotz vorgebuchtem Auto zuerst 20 Minuten versucht, ein grösseres Auto anzudrehen (weil die gebuchte Klasse angeblich nicht verfügbar war) und dann weitere 30 Minuten (!) eine zusätzliche Versicherung. Meine Frau hat das ca. 2 Dutzend mal abgelehnt. Schliesslich hat der Mensch von Europecar ihr dann einen Wisch vorgelegt, ihr erklärt das sei „wegen der Kaution“ und sie unterschreiben lassen.
Später dann fast 400 Euro abgebucht: Es war dann doch die mehrfach abgelehnte Versicherung, was meine Frau dann schliesslich nach 50 Minuten bequatschen und wegen ihres schlechten Englisch nicht mehr bemerkt hat.
Ich sag mal: Das hat der absichtlich gemacht.
Ich bin ja juristischer Laie, aber ich finde das geht schon recht nah an Betrug.
Hallo Stephan, super Seite!
Ich hab mir jetzt natürlich für September einen Mietwagen für 2 Wochen Schottland bei Europcar bestellt-habe deinen Beitrag zu spät gelesen… Naja, ich hoffe das alles glatt läuft.
Normalerweise läuft auch alles gut :)
Wenn der Service bei Pannen nicht stimmt – und auch die „Nachbereitung“ nicht funktioniert, ist das schon mindestens ein „Armutszeugnis“.
Ich hatte ein ähnliches Erlebnis wie Ch. Müller, allerdings noch schärfer (Flughafen Edinburgh).
Ich bin auch nicht perfekt im Englisch, aber ich meinte, daß mich die äußerst nette und verständnisvolle Mitarbeiterin verstanden hatte (und ich sie).
Sie drehte mir ein „Upgrade“ aus dem Sonderangebot an, was ich unbedingt brauchen sollte.
Ich habe 3 Mal gefragt, ob die Preise pro Tag oder für die ganze Mietdauer gelten. Sie hat jedes Mal geantwortet, daß der Sonderpreis für die ganz Dauer gilt.
Die ganze Prozedur hat in dem völlig überhitzten Office sehr lange gedauert; allen lief der Schweiß.
Am Ende bekommt man eine völlig unbekannte, 2seitige Karte zur Unterschrift vorgehalten.
Die Mietverträge bei anderen Autovermietern sind i.d.R. auf A4.
Nun kommt der große Trick: Sie zeigt mit dem Finger auf die Unterschriftszeile; man sieht noch die Einzelpreise, die besprochen wurden, daß aber der Preis nicht ein Mal, sondern 17 Mal gilt, sieht man nicht. Am Ende hat mir Europcar weit über 800 Pfund zusätzlich zum bereits bezahlten Betrag gezogen.
Fazit: Dummheit muß bestraft werden! Denn jeder (auch der Vermittler HolidayAuto) antwortet ganz salopp: „Sie haben unterschrieben.“
In Deutschland würde das unter Betrug (Taschenspielertrick) laufen und als sittenwidriger Vertrag eingestuft werden, denn der Zuschlag ist wesentlich höher als jeder Mietvertrag selbst gewesen.
Prinzipiell muß man die vorgelegten Mietverträge selbst in die Hand nehmen, daß der Vermieter nicht die Möglichkeit hat, etwas zu verdecken!
Ein Autovermieter ist für Touristen die erste Adresse für die Gastfreundschaft in einem Land. Europcar hat das denkbar schlechteste Licht auf die schottische Gastfreundschaft geworfen!
Also: Nie wieder Europcar
Ohje, das klingt nach einer sehr schlechter Erfahrung. Wann war denn das? Vor kurzem?
Hallo Stephan,
das war schon im Juni letzten Jahres.
Ich habe lange versucht, noch etwas über Vermttler bzw. Europcar Deutschland / Europcar GB zu bewegen, aber wie schon geschrieben: „Sie haben den Vertrag unterschrieben…“
Viele Grüße
Sowas ärgerliches …
Ich habe für meine Reise in diesem Jahr 2016 in zwei Reisebüros einige Autovermieter durchchecken lassen, was die Frage nach der Versicherung bei Nutzung einer inländischen Fähre (zu den Inseln Schottlands) angeht. Nach deren Recherchen gibt es tatsächlich nur Europcar der ab der Fahrzeugkategorie D (Opel Astra) auch diese Fährenfahrten versichert. (Kleinere Kategorien sind auch nicht auf Fähren versichert.) Andere schlossen diese in den AGB aus oder erklärten nach Anruf des Reisebüros dies auszuschließen.
Sprich, wer auch mal nach Mull, Lewis uä will oder eine der anderen kleinen Fähren nutzen will, scheint bei Europcar hängen zu bleiben :-(
Lieber Stephan, ich habe versucht Deinen Beitrag zu lesen, aber irgendwann habe ich passen müssen. Bei allem Respekt, aber wer sich so kompliziert verhält hat auch irgendwie eine Menge selber schuld.
Ich kenne Dein Alter nicht, vermute aber dass Du zu diese Handy-Iphon Generation gehörst. Nicht selber nachdenken sondern erst mal irgendwo anrufen.
Trotz aller Aussagen hätte ich bereits in den ersten 3 Minuten nachgesehen ob ein Reserverad im Auto liegt. Dann hätte ich den ADAC angerufen, ja, den Deutschen ADAC, die schicken dann innerhalb von ganz kurzer Zeit einen Partner vom AAA vorbei. In Australien hat es bei mir keine 20 Minuten gedauert. der hätte das Auto in die nächste Vertragswerkstatt geschleppt und da hätte man das Problem gelöst. Wenn Du ADAC Mitglied bist, hätte es nicht mal etwas gekostet.
Du hättest keinen Frust, Du hättest bequem die Fähre erreicht, Dein Urlaub wäre in guter Erinnerung geblieben und hier hättest Du nicht so viel Prosa schreiben müssen.
Aber generell, wer mit einem Fahrrad, einem Motorrad oder einem Auto unterwegs ist, sollte sich schon vorher einige Grundkenntnisse aneignen. Reifenwechsel oder ein Ausschäummittel sollte schon dazu gehören. Angst vor den „das darf ich nicht selber machen“ ist sicher kein guter Reisebegleiter.
Dann ist Für Dich sicher eine pauschale Busreise mit vielen Rentnern die bessere Wahl.
Gruß
Ganter
So, nun zu diesem Kommentar, den ich erstmal etwas abhängen habe lassen …
„[…] ich habe versucht Deinen Beitrag zu lesen, aber irgendwann habe ich passen müssen“
Ich weiß nicht – was soll ich darauf sagen, wenn jemand kritisiert, ohne den ganzen Text gelesen zu haben? Ich kann ja verstehen, dass einen das nicht interessiert, aber dann kommentieren? Vermutlich ist meine Antwort dann auch zu lang. Liegt vielleicht an der Aufmerksamkeistspanne des Lesers.
„Ich kenne Dein Alter nicht, vermute aber dass Du zu diese Handy-Iphon Generation gehörst. Nicht selber nachdenken sondern erst mal irgendwo anrufen.“
Auch da: Ein Klick auf meine Profilseite hätte verraten, dass ich in den 1990ern schon in den Highlands unterwegs war, ich also eher keine Generation iPhone bin. Again: Zu faul zu lesen, aber kritisieren. Grundsätzlich finde ich es auch wenig angebracht ganze Generationen zu kritisieren.
„Trotz aller Aussagen hätte ich bereits in den ersten 3 Minuten nachgesehen ob ein Reserverad im Auto liegt.“
Richtig, das habe ich gelernt. Ich vertraue Menschen zunächst einmal. Und warum erzählen die einem das? Weil sie eben genau nicht wollen, dass die „Generation iPhone“ den Radwechsel selbst versucht und sich vielleicht verletzt. Ich empfehle ausdrücklich nicht, die Hotline des Verleihers außen vor zu lassen. Die Frage ist nämlich, ob bei Selbsthilfe oder Fremdhilfe der Versicherungsschutz im Falle des Falles noch komplett greift. Wissen Sie das?
„Dann hätte ich den ADAC angerufen, ja, den Deutschen ADAC, die schicken dann innerhalb von ganz kurzer Zeit einen Partner vom AAA vorbei.“
Das Problem mit dem Sonntagsdienst auf der Insel hätte auch der ADAC oder AAA gehabt, denn es gibt auf der Insel halt mal im Umkreis nur sehr wenige Werkstätten und der Sonntag ist auf den westlichen Inseln wirklich noch eine andere Kategorie als hier und vermutlich auch in Australien. Waren Sie schon mal auf den westlichen Inseln?
Und nochmal: Das lässt die Frage offen, ob und wie die Versicherung noch greift, wenn man selbst oder eine nicht durch die Hotline beauftragte Werkstatt Hand am Fahrzeug anlegt.
Nebenbei: Wir haben auch vor kurzem eine Reifen-Panne mit Avis gehabt (nicht ich, sondern ein begleitendes Auto) – dort lief der Reifentausch innerhalb von drei Stunden ab. Auch das kein Rekord, aber für die Highlands sehr gut.
Was den Frust angeht: Der kam eigentlich so richtig erst mit der Unfähigkeit der Administration im Nachgang. Das Auto war bereits kaputt ausgehändigt, der Service war aus meiner Sicht schlecht und man hat versucht mich dafür bezahlen zu lassen.
„Aber generell, wer mit einem Fahrrad, einem Motorrad oder einem Auto unterwegs ist, sollte sich schon vorher einige Grundkenntnisse aneignen.“
Willkommen im Jahr 2015. Ein Auto ist ein Ding wie ein IPhone, es erfüllt einen Zweck. Habe ich früher selbst noch an meinem Polo oder an meinen Fiat 125 am Motor herumschrauben können, sieht das heute schon anders aus. Das Service-Versprechen gehört bei einem Autovermieter nun mal dazu. Erfüllt er es nicht oder nur schlecht, wie in diesem Fall, ist Kritik angebracht. Die Arbeit von Europcar in diesem Fall war von vorne bis hinten aus meiner Sicht ungenügend.
Mir erging es ähnlich wie Rainer.
Angekommen am Europcar Schalter informierte mich der „nette“ Mitarbeiter, dass meine eigentlich gebuchte Fahrzeugkategorie nicht mehr zur Verfügung stehe ( aufgrund eines Defektes in der Waschanlage konnten die Fahrzeuge nicht mehr gereinigt werden…ob dem wirklich so war, ich weiß es nicht). Sie mir jedoch einen günstigen Upgrad anbieten könnten welcher mich etwas mehr als 10 GBP pro Tag kosten würde.
Ich erfragte mehrfach ob von den 50 GBP pro Tag ( welche auf der für mich völlig unübersichtlichen Karte formuliert wurden) die bereits in Deutschland gezahlten knapp 500,00 € abgezogen werden würden und der nette Herr versicherte mir, dass dem so sei. Für mich würden lediglich Kosten von etwas mehr 120 GBP entstehen, womit ich einverstanden war.
Zumal ich, laut seiner Aussage, sonst noch mindestens 5 Stunden auf meine gebuchte Fahrzeugkategorie hätte warten müssen (Reparaturdauer für die Waschanlage).
Letztlich habe ich nun in dieser Woche meine Kreditkartenabrechnung erhalten und ebenso wie bei Rainer, ist der zu zahlende Betrag wesentlich höher als der bereits in Deutschland gezahlte.
Mit Europcar Deutschland habe ich gestern bereits telefoniert, doch laut telefonischer Auskunft ist Europcar nicht zuständig (für mich aus juristischer Sicht nicht nachvollziehbar, da check 24 nicht für das upgrad verantwortlich war und mir ausschließlich ein rental agreement von europcar vorliegt) da ich in Deutschland über check 24 einen online Vergleich gestartet und letztlich auch darüber gebucht habe. Somit müsse ich den Drittanbieter kontaktieren, was ich bereits veranlasst habe.
Nach Rainers Erfahrungen ( welche ich leider erst jetzt gelesen habe ), dem fast identischen Verlauf der Anmietsitutation und dem Gefühl unglaublich „verarscht“ worden zu sein, rechne ich mir keine allzu großen Chancen darauf aus meine 660 GBP wieder zurück zu erhalten.
Deshalb gilt für mich: Nie wieder Europcar und sicherlich auch nicht beruflich , obwohl ich hier noch keinerlei negative Erfahrungen gemacht habe.
Ich wollte nächstes Jahr auch nach Schottland. Entweder Wohnmobil, mit dem eigenen Wagen oder aber Mietwagen. Jetzt habe ich Angst… (okay, nicht wirklich, aber mulmig wird einem bei solchen Geschichten schon). Hat schon mal jemand Erfahrungen mit Avis gemacht?
Liebe Jutta,
Angst wollte ich mit dem Beitrag nicht verbreiten. Ich bin nun schon xmal nach Schottland und habe dort immer Mietwagen genutzt. Bis auf kleinere Dinge (einmal mussten wir zurecht zahlen), hat immer alles funktioniert. Insofern würde ich an Deiner Stelle einfach mit einer Portion Vorsicht vorangehen, aber nicht mit Angst.
Bei Avis war ich bisher noch nicht, ich habe Europcar, Hertz und demnächst noch Sixt.
Viele Grüße
Stephan
Hallo zusammen
Ich habe schon einige Reisen und einige Auto-Mietverhältnisse hinter mir. Man muss schon ein wenig den gesunden Menschenverstand einschalten und leider ist es nun mal so: Unterschrieben gilt als akzeptiert. Ausserdem sollte man als Fernreisende/r schon der Englischen Sprache soweit mächtig sein, den Vertrag zu verstehen. Denn wie gesagt, unterschrieben gilt als akzeptiert. Zuhause unterschreibt ihr ja auch nicht irgendwelchen Unfug. Natürlich versuchen die Vermieter mit immer neuen Maschen an zusätzliche Einkünfte zu gelangen, aber wenn man sich genügend absichert, haben diese nichts in der Hand. Das ist doch überall so, ob beim Auto mieten, Taxi fahren, Stadtrundfahrten, Hotelbuchungen, Trinkgeld – Touristen werden überall auf der Welt ein wenig abgezockt. Das meine ich auch gar nicht böse, aber es ist leider so. Auch in Deutschland. Auch wenn das nicht meiner persönlichen Moral entspricht und ich dank guten Sprachkenntnissen viele Tourifallen vermeiden kann, sicher davor ist niemand ;-) Geniesst also das Land :-) Die Homepage finde ich aber klasse! Alle Infos, die man braucht. Vorallem die Infos über die besten Reisezeiten gefallen mir.
Liebe Grüsse
Hi Aileen,
danke für das Lob, und auch ich habe schon viele Mietwagenreisen hinter mir. Seit 2008 jährlich mindestens eine Mietwagenanleihe in Schottland.
Ich verstehe Deinen Einwand mit dem Unterschreiben und Englischkenntnissen bezüglich des Vertrages nicht. Denn all das hat nichts mit Scherereien zu tun, die wir hatten.
Und ähnliche Probleme sind mir Hertz und Sixt bisher nun auch wirklich erspart geblieben, selbst als wir einmal bei einem Platten bei einem Hertz-Mietwagen mit involviert waren (nicht unser Auto, sondern das von Kollegen, ich habe aber mit der Hotline verhandelt). Das ging schnell und professionell.
Aber es freut mich, dass Dir der Rest der Seite gefällt. :)
Habe mir schon letztes Jahr die Kommentare hier durchgelesen, und bin mit etwas mulmligen Geführl nach Schottland gefahren, da ich ja auch über Eurocar mit ein Auto gemietet hatte.
Auf meiner ersten Reise 2016 hatte ich gleich 2 platte Reifen binnen 2 Tagen. Und ich MUSS hier sagen, dass der erste Reifen binnen 2 Stunden repariert war und das zweite Mal ich lediglich eine Stunde warten musste, obwohl ich irgenwo im Niergendwo stand.
Beides Mal waren die Serviceguys extrem hilfsbereit und zuvorkommend.
Bei der Rücküberweisung gab es auch keine Probleme. Binnen 2 Wochen nach Rückkehr war das Geld auf meiner CC gutgeschrieben.
Heuer 2017 habe ich wiederum ein Auto bei Europcar gebucht und es gab überhaupt keine Probleme. Im Gegenteil, ich bekam ein höher eingestuftes Auto als ich gebucht hatte, und es war niegelnagelneu.
Bezugnehmend auf die Hotline: Ich kann von solchen Problemen leider nichts berichten.
Musste meine Adresse bzw. Koordianten bekannt geben, meine Kennzeichen und Autotype und das wars.
Erstmal dachte ich auch ich würde sicher einen Tag lang warten. Weit gefehlt: Ich saß im Cafe und genoss meinen Kuchen, da kam ein sehr netter und lustiger Anruf:
I found your car, but where are you?………….
Das Lachen am anderen Ender der Leitung war genial.
Und wie gesagt, das Ganze dauerte 2 Stunden.
Prima, freut mich, dass Du da bessere Erfahrungen gemacht hast. Vielleicht hat sich das ja auch gebessert?
Ist zwar bei mir auch ein paar Tage her – aber über schlechte Erfahrungen mit europcar kann ich auch berichten. Es begann mit einem unverständlichen Einschalten eines Inkassounternehmens und ließ sich erst nach Einschalten eines Anwaltes beenden…
Gut daß es Alternativen gibt
Ach du meine Güte!!!! Ich fliege Ende Juli d.J. erstmalig mit meiner Tochter nach Schottland. Wir fahren das 1. Mal in in Land mit Linksverkehr; haben also beide keinerlei Erfahrung und nicht besonders gute Sprachkenntnisse. Nachdem ich den Artikel und die ganzen Kommentare gelesen habe, ist mir die Lust an Schottland fast schon vergangen, und ich überlege, den Flug zu canceln. Ich wollte über Billiger-Mietwagen.de in Deutschland einen kleinen Wagen mieten (wir bleiben lediglich ein verlängertes WE in Schottland). Stephan, hast du einen Tip für mich oder vllt. gehört, das sich mietwagen- bzw. abzocktechnisch irgendetwas geändert hat? Wir wären beide nicht in der Lage, z.b. einen Schaden am Telefon richtig zu beschreiben (in englischer Sprache). Ich bin gerade völlig verunsichert, noch dazu, wenn ich höre, um welche Summen es hier teilweise geht. Ich könnte mir, ehrlich gesagt, so eine zusätzliche finanzielle Katastrophe absolut nicht leisten…..
Hi,
zunächst: In den meisten Fällen geht es ja gut. Ich hatte bei all meinen Fahrten nun nur zweimal eine Panne. Ich würde Dir halt raten, nimm einen Anbieter, der Qualität hat. Ich persönlich mag Sixt recht gerne, ABER die Kosten eben auch etwas mehr. Außerdem: Wenn Du ADAC Mitglied bist, kannst Du über den ADAC auch Mietwagen buchen. Eventuell haben die dann auch deutsche Hilfsangebote. Frag doch da mal nach.
Mittlerweile nehme ich persönlich eben auch wieder die Vollschutz-Pakete, dann fahre ich beruhigter. Aber es wird eben teurer. Alles geht eben nicht.
Den Urlaub deswegen abzusagen, fände ich etwas extrem. Ein kleiner Wagen ist ganz gut zu manövrieren und es dauert normalerweise nicht lange, bis man das Fahren auf anderen Seite drauf hat. Auf dem Land ist das Problem dann sowieso sehr gering.
Aber wenn Ihr freilich komplett unsicher seid, und Ihr die Zeit dann auch nicht genießen könnt, dann müsst Ihr Euch Alternativen überlegen.
Hallo Stefan,
letztes Jahr (2017) einen Golf von Europcar am Flughafen von EDI übernommen, die Kratzer die auf dem Übergabeschein erwähnt waren begutachtet, das weitere Auto überprüft …nichts bemerkt. Nach ca.20 Miles Richtung St. Andrew kommt die Meldung im Display rechtes Hinterrad platt. In St Andrew aufgepumpt, am nächsten Morgen war es sichtbar wieder halber Platt. Unsere Vermieterin meinte es gäbe in Dundee eine Vertretung wir sollten mal dorthin fahren. Reifen aufgepumpt und hingefahren. Der Agent dort fühlte sich nicht zuständig. Anruf an die Hotline—fahren sie zum Edinburgh Airport. Dort das Fahrzeug getauscht und zurück nach St. Andrew. Im Hof der Vermieterin habe ich dann einen gelben Pfeil an dem hinteren rechten Reifen gesehen. Es war eine Schraube in der Lauffläche, die Schraube hätte man mit keinen Schraubendreher herausbekommen. Hier habe ich mir dann die Mühe gemacht alle Reifen auf den Luftdruck zu kontrollieren und musste mit Entsetzen feststellen dass alle 4 Räder unterschiedliche Luftdrücke (von 2 bis 4 bar) hatten. So nun genug gemeckert, in drei Wochen geht’s wieder in die Highlands diesmal einem Fahrzeug von H***z. Den Übergabeschein werde ich dieses mal besonders gründlich anschauen.
Gruß Schorsch
Ja, man erlebt so einiges, Danke für die Geschichte :)
Nachdem ich von so vielen Leuten schon von Mietwagenärger im Ausland gehört habe, steht für mich fest, dass ich nur mit dem eigenen PKW reise, soweit dies geographisch möglich ist. Nach Schottland kann ich hierzu nur empfehlen, die DFDS-Fähre von Ijmuiden bei Amsterdam nach Newcastle zu nehmen. Gemütliche Anreise nach Holland (Tempolimit einhalten, kostet sonst astronomisch!) und eine entspannte Fährfahrt. Morgens ausgeschlafen ankommen und von Newcastle ist man in etwas mehr als 2 Stunden in Edinburgh oder in Dumfries, so dass der Schottlandurlaub am 2. Mittag beginnen kann. Und man kann unterwegs noch Alnwick-Castle oder Bamburg-Castle anschauen – beides sehr sehenswert. Und dazu die ADAC-PlusMitgliedschaft für den Fall eventueller Pannen. Aber beim eigenen Auto kennt man ja den Pflegezustand. Und zurück haben es Freunde von uns sogar von Skye mit Abfahrt um 6 Uhr nach Newcastle auf die Fähre für die Rückfahrt geschafft. Wäre mir allerdings zu ambitioniert. Und die Kosten im Mai/Juni betragen für PKW und 2 Personen ca. 600 € in der 2-Bett-Außenkabine.
Wenn ich die Stories über Europcar hier lese , wundert mich nichts mehr.Ich hatte vor 10 Jahren auch ein Auto von Europcar , gebucht ( zum Glück) über billigermietwagen.de mit all inkl.Versicherung in meinem Reisebüro.Bis auf die unsäglichen Versuche , mir ein grösseres Auto und zusätzliche Versicherungen aufzuschwatzen ging die Übernahme recht gut.Ich habe meinen Standardsatz für die Autoverleiher : no thank you , same as booked.Den wiederhole ich dann auch gern 20 Mal , bis der “ Verleiher“ entnervt aufgibt 😅. Ich habe den Wagen in Inverness abgeholt und nach 2 Wochen auch pünktlich und ohne Schäden dort zurück gegeben.Eine Quittung für die Rückgabe gab es nicht – der Mitarbeiter hat den Wagen kontrolliert und für gut befunden und tschüss.1 Woche nach Rückkehr wurden mir plötzlich fast 300Pfd.von der CC abgebucht – für Einwegmiete , Rückgabe in London ! und Bearbeitungsgebühren.Ich bin sofort mit meinen Unterlagen ins Reisebüro , hatte Bordkarte , Tankbeleg und einen Kassenbon von einem Laden im Airport dabei.Es wurde alles kopiert , eingescannt und über billigermietw. zu Europcar geschickt.Ich habe nach viel hin und her das Geld zurück bekommen…mit dem Hinweis von Europcar : aus Kulanz. Hätte ich die Bordkarte und die Kassenbons nicht gehabt – hätte ich nicht beweisen können , dass ich das Auto in Inverness zurück gegeben habe.Damals war mir nicht bewusst , dass eine fehlende Rückgabequittung solche Probleme verursachen kann.Es war mein erster Mietwagen und ich noch etwas blauäugig.Ich habe seitdem immer auf einer Quittung bestanden – bis auf letztes Jahr ( bei hertz) , gabs die immer erst auf Nachfrage.Ich musste da teilweise stur sein und den Autoschlüssel behalten , bis eine Quittung gegeben wurde.Teilweise wurde mir gesagt : das dauert aber eine Weile , das System , der Drucker , der zuständige Mitarbeiter usw , wären grad nicht verfügbar.Wenn ich dann gesagt habe : ich bin noch bis morgen in Inverness , ich hab Zeit….gings dann ganz schnell 🧐.Ein Schelm , der Böses dabei denkt.
Hallo, Stephan,
Hast du eine Ahnung, wann sich die mietwagenpreise für Schottland wieder halbwegs normalisieren könnte. Hab grade mal mein Auto gesucht, für das ich ab bis Inverness für 18 Tage im August 2019 1200 Euro bezahlt habe. Identisches Auto würde ab Inverness im September 2022 für 18 Tage 5500 Euro kosten…
Dagegen sind ja die Preissteigerungen bei den b&bs ein Witz. Frohe Ostern!
Leider kann ich nicht sagen, wann es wieder besser wird. Die Gründe sind klar. Während der Pandemie haben die Mietwagenanbieter die Flotten verkleinert. Dann kam die Chip-Krise dazu und plötzlich ist der Markt leer. Also musste teuer nachgekauft werden. Dazu kommen eben jetzt viele Nachfragen der Menschen, die ihre Reisen nachholen. Dazu noch ein recht hoher Pfund Kurs. Wann und ob sich das wieder normalisiert, kann ich freilich nicht voraussehen :o(
Danke für Ihre Berichte, die ich heute -anlassbezogen- las. Mein Fall betrifft Europcar Portugal. Auf eine Antwort-E-mail warte ich bis heute vergebens.
Im März 2022 mietete ich einen Wagen MIT Datenerfassungsstick für das Autobahnnetz in Portugal und Spanien. Alles klappte früher problemlos! Im August 2022 meldete sich ein Londoner Inkassounternehmen, dass ich Straf- und Mautgebühren zu leisten hätte. Ich konnte den Vertrag plus das Übergabeprotokoll vorlegen. Aus ihnen geht hervor, dass ich den Datenstick bekommen hatte. Nun vermag ich auch das System von BIP&GO (F, I, E, P) zu bedienen, da ich dort Kunde bin. Also, der Datenstick war korrekt platziert und piepste bestimmungsgemäß nach jeder Mautstellenpassage. Im Ergebnis scheint Europcar mit dem Londoner Inkassounternehmen gemeinsame Sache zu machen: mit meiner Zahlungsaufforderung erreichte mich eine für eine Brasilianerin. Scheinbar alles das Gleiche. Meine Konsequenz: kein Europcar mehr!!! – mit denen ich sonst zufrieden war.
Den Bericht mit Europcar hätte ich gerne früher gelesen. Wir haben schon viele Mietwagen in Inverness angemietet, nun zum ersten Mal von Europcar. Obwohl alles einwandfrei ablief wurden uns im Nachhinein 40GBP für eine Flughafengebühr verrechnet. Weiss der Geier wofür, auch wir müssen uns jetzt wehren. Daher gilt auch bei uns künftig: Finger weg von Europcar UK.